Im folgenden wird das Geschäftsmodell eines einfachen Online-Shops beschrieben. Damit es umsetzbar ist sollte die Anzahl der präsentierten Produkte auf 1 oder wenige beschränkt bleiben. Bei einer hohen Produktzahl steigt der Aufwand und die Kosten. Die Umsetzung ist unter Umständen zum Scheitern verurteilt.
Spitzenleistung
Es geht darum, ein Produkt in Kombination mit einer emotionalisierten Kundenansprache ganz einfach bestellen zu können. Der Produktpreis umfasst auch die Versandkosten und die Mehrwertsteuer.
Kundengruppen
Da Online-Shopping weit verbreitet ist finden sich auch mit einzelnen Produkten Nischen, die über Umsatzpotentiale verfügen. Welche Nische das ist, ist vom Produkt abhängig.
Einnahmen
Der optimale Produktpreis liegt zwischen 100 und 200 Euro. Darüber wird der Verkauf schwieriger sein, auch wenn Online-Shopper durchaus auch höherpreisige Produkte bestellen. Darunter dürfte die Marge zu gering und damit das Geschäftsmodell nicht profitabel sein.
Es gilt ein Produkt zu finden, dass sich in diesem Preisgebiet ansiedeln lässt. Das bedeutet, der Kunde muss bereit sein, diesen Preis zu bezahlen.
Kanäle
Die Kunden werden hauptsächlich über Google Adwords, Facebook Ads und Shopping-Portale herangezogen.
Kundenbeziehungen
Durch den Online-Shop wird die Bestellabwicklung vollständig automatisiert. Der Kundenservice erfolgt vorzugsweise über E-Mail. Eventuell bietet man dem Kunden eine Bestell- oder Service-Hotline an. Die Beziehung zum Kunden wird freundlich und persönlich geführt. Anfragen und Reklamationen werden schnell bearbeitet.
Eventuell lohnt sich eine telefonische Bestellannahme.
Aktivitäten
Zu den Hauptaktivitäten zählen der Kundenservice, die Versandabwicklung und die Kampagnen-Verwaltung von Google Adwords und Facebook Ads.
Danach erfolgt die Optimierung der Produktdarstellung und Beschreibung. Am besten stellt man das Produkt in einem emotionalisierten Umfeld dar. Das muss natürlich zur Kundengruppe passen.
Ressourcen
Eine Webseite mit Online-Shop, der einfache und schnelle Bestellungen möglich macht. Inklusive einfacher Bezahlmöglichkeiten. Zum Beispiel mit Paypal.
Eine wichtige Ressource ist die Ware, die der Kunde bestellen kann.
Kooperationen
Die folgenden Partner sind optional. Deren Tätigkeit hängt mit den Ausgaben zusammen. Man kann dadurch aber auch vieles optimieren und automatisieren.
Die Ware wird nicht selber, sondern von einem Hersteller bezogen. Die Logistik übernimmt ein Dienstleiter, bei dem auch die Ware gelagert wird. Die Werbung wird durch einen Kampagnen-Verwalter gesteuert und optimiert. Für die Einrichtung der Webseite und des Online-Shops ist ein Webdesigner zuständig. Das Payment wird zum Beispiel von Paypal abgewickelt. Die telefonische Bestellannahme erledigt ein Call-Center.
Ausgaben
Auf der Kostenseite schlagen Einmalkosten für die Lagererrichtung, die Vorfinanzierung der angebotenen Ware und der Online-Shop zu Buch.
Im laufenden Betrieb entstehen variable Kosten durch die Logistik, das Payment und die Werbung.
Dann noch der Wareneinkauf oder die Herstellung. Damit der Gewinn möglichst hoch liegt, sollte der Einkaufspreis möglichst niedrig sein. Während man am Anfang eher geringe Mengen einkauft, kann man später die Einkaufsmenge erhöhen und so günstigere Preise erzielen, um so die Profitabilität zu erhöhen.
Fazit
Der Aufbau eines Online-Shops ist mit viel Detailwissen und Kosten verbunden. Neben der Einrichtung einer Webseite mit Online-Shop ist ein professionelles Design und eine rechtliche Überprüfung des Online-Shops notwendig.
Aus Kostengründen ist auf ein großes Produktsortiment zu verzichten um in Marketing und somit Wachstum investieren zu können. Meine Empfehlung: mit einem Produkt und klein anfangen und ganz langsam und am Bedarf der Kundengruppe steigern.