Am Beispiel des iPods von Apple lässt sich das Business Modell Canvas sehr gut anwenden. Dabei wurde nur der iPod berücksichtigt und alle anderen Apple-Produkte ausgeklammert. Zusammenhänge und Skaleneffekte mit anderen Apple-Produkten, wie zum Beispiel dem iPhone wurden nicht berücksichtigt.
Kundengruppen: Massenmarkt
Apple bedient mit seinem iPod den Massenmarkt. Im Bereich der Unterhaltungselektronik ist das üblich. Selbiges gilt für Fernseher, DVD-Player und Hifi-Anlagen. Der Unterschied zwischen den Geräten einer Kategorie steckt meist im Preis und im Markenempfinden des Kunden.
Spitzenleistung: nahtloses Musikerlebnis
Der Apple iPod ist ein MP3-Player. Apple bietet vom Suchen, Kaufen, Download bis zum Anhören ein nahtloses Musik-Erlebnis. Und das wann und wo es der Kunde will.
Kanäle: Wiederverkäufer, eigene Läden, Webseite und iTunes
Der Verkauf des Apple iPod läuft in der Regel über Wiederverkäufer, die auch andere Unterhaltungselektronik verkaufen. Der Massenmarkt kauft dort ein.
Apple hat eigene Läden, die aber hauptsächliche für die MacBooks, iMacs und Mac Pro eingerichtet wurden. Dort bekommt man aber auch den iPod, das iPhone und das iPad. Zudem hat Apple einen Online-Shop auf seiner Webseite.
Für die den Musik-Verkauf betreibt Apple den iTunes Store, der nahtlos in die Musik-Verwaltungs- und Player-Software iTunes integriert ist.
Kundenbeziehungen: Begeisterung, hohe Wechselhürden
Obwohl Apple eine eher indirekte Kundenbeziehung führt ist die Beziehung zwischen Apple und seinen Kunden stark bis vergötternd. Die Meisten Apple-Kunden sind von Apple-Produkten begeistert. Die Wechselhürden zu anderen Produkten sind vergleichsweise hoch.
Durch den einfach gehaltenen und qualitativ hochwertigen iPod mit der Software iTunes ist der Kunde relativ stark an Apple gebunden.
Einnahmen: Geräte-Verkauf und Musik-Verkauf
Apple verdient mit dem iPod, also dem Gerät, das meiste Geld. Die Einnahmen durch die Musik sind weniger hoch. Apple ist hier nur am Verkauf beteiligt.
Aktivitäten: Gerät entwerfen, Marketing betreiben
Die Hauptaktivität von Apple ist die Entwicklung des iPod und das Marketing. Dabei ist Apple das Beste gerade mal gut genug. Das führt zu einem qualitativ sehr hochwertigen Produkt.
Ressourcen: Marke, Mitarbeiter, Gerät + Software, Inhalte + Verträge
Die wichtigen Ressourcen von Apple sind die Mitarbeiter, die geniale Hardware und Software entwickeln können. Auch die Marke Apple, sowie die Kombination aus Hardware und Software sind eine wichtige Ressource. Zusätzlich sorgen fremde Inhalte und die dazugehörigen Verträge zu einer nahezu vollständigen Musiksammlung und machen den iPod in Kombination mit iTunes so richtig interessant.
Kooperationen: Plattenfirmen, Gerätehersteller
Für die Inhalte auf dem iPod sind die Plattenfirmen zuständig. Sie sorgen dafür, dass die Musik in den iTunes Store kommt, über den die Kunden die Musik kaufen können und per iTunes auf den iPod laden können.
Für die Herstellung beauftragt Apple ein externes Unternehmen. Und auch die technischen und elektrischen Komponenten werden nicht selber entwickelt, sondern eingekauft.
Weitere wichtige Partner von Apple sind die Vertriebspartner aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik.
Ausgaben: Mitarbeiter, Herstellung, Marketing und Verkauf
Die meisten Kosten entstehen durch die Mitarbeiter und die Herstellung der Geräte. Zusätzlich entstehen Kosten durch das Marketing und den Verkauf.
Fazit
Der iPod von Apple ist eine echte Erfolgsgeschichte. Nicht nur das Produkt stimmt, sondern auch das Drumherum. Für Kunden sind Apple-Produkte ein regelrechtes Erlebnis. Das es dazu kommt hat sich Apple strategisch richtig ausgerichtet. Insbesondere die Kombination aus Hardware (iPod) und Software (iTunes) erlaubt dem Kunden ein nahtloses Musik-Erlebnis.